Was sind Geburtswehen und wie erkenne ich sie?

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Das Eintreten der Geburt ist für viele werdende Eltern ein bewegender Moment, der mit Unsicherheiten und vielen Fragen begleitet wird. Besonders das Erkennen der ersten Geburtswehen ist entscheidend, um rechtzeitig die Klinik aufzusuchen und gut vorbereitet in die Entbindung zu gehen. Wehen sind rhythmische Muskelkontraktionen der Gebärmutter, die in verschiedenen Formen schon während der Schwangerschaft auftreten können und letztlich die Geburt einleiten. Eine genaue Unterscheidung der Wehenarten sowie das Verstehen ihrer Intensität und ihres Ablaufs helfen dabei, die Geburt aktiv zu begleiten und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

In der Schwangerschaft trainiert die Gebärmutter durch sogenannte Übungswehen die Muskelarbeit, ohne dass starke Schmerzen entstehen. Gegen Ende der Schwangerschaft verändern sich diese Kontraktionen und werden im Rahmen von Senkwehen und Vorwehen immer regelmäßiger und intensiver, was darauf hindeutet, dass sich das Baby in die richtige Geburtsposition begibt. Echte Geburtswehen beginnen mit der Öffnung des Muttermundes und sind regelmäßiger, schmerzhafter und dauern länger an. Jede Phase der Wehen bringt die werdende Mutter ihrem Kind näher, weshalb das Verständnis der Abläufe von großer Bedeutung ist.

Der Übergang von harmlosen, unregelmäßigen Wehen zu echten Geburtswehen wird begleitet von Veränderungen im Körper, die sich durch spezifische Symptome zeigen. Regelmäßige, stärker werdende Kontraktionen, die etwa alle fünf bis sieben Minuten auftreten und mindestens eine halbe Minute andauern, sind typische Anzeichen, dass die Geburt bald beginnt. Zudem kann das Gefühl eines harten Bauches verbunden mit Schmerzen im unteren Rücken oder der Leistengegend auftreten. Dabei reagiert jede Frau individuell auf diese Veränderungen, was den persönlichen Umgang mit Wehenschmerzen und Ängsten beeinflusst.

Praktische Tipps und bewährte Methoden aus der Schwangerschaftszeit helfen dabei, Wehen zu fördern oder Schmerzen zu lindern. Sanfte Bewegung, warme Bäder und die Unterstützung erfahrener Hebammen sind wichtige Faktoren für eine gut begleitete Geburt. Produkte wie BabyMöbel von Hersteller wie Béaba, MAM oder Avent schaffen zudem ein beruhigendes Umfeld für das Neugeborene, während Hilfsmittel von Medela oder Nuk die Stillzeit und Pflege erleichtern. Informationen aus Erste Hilfe für Eltern rund um die Geburt ergänzen die umfassende Vorbereitung.

Die folgende Übersicht erläutert detailliert die verschiedenen Wehenarten, deren charakteristische Merkmale und gibt hilfreiche Orientierung, um Geburtswehen sicher zu erkennen und entsprechend zu reagieren. So wird der Weg zur Geburt für werdende Eltern verständlicher und die Unsicherheit reduziert.

Was sind Geburtswehen? Definition und Funktionsweise der Gebärmutterkontraktionen

Geburtswehen sind rhythmische Kontraktionen der Gebärmutter, die vor allem dazu dienen, das Baby für die Geburt in die richtige Position zu bringen und ihm den Weg durch den Geburtskanal zu ermöglichen. Die Gebärmutter ist ein großer Muskel, dessen unwillkürliche Bewegungen entscheidend für den Geburtsprozess sind. Während der Schwangerschaft kann die Gebärmutter bereits ab der sechsten Woche mit sogenannten Übungswehen beginnen, die den Muskel auf die spätere Geburt vorbereiten. Diese Kontraktionen spürt die Schwangere meist ab der 20. Woche, sind jedoch häufig schwach und nicht schmerzhaft.

Die verschiedenen Wehenarten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich Dauer, Frequenz und Intensität. Sie lassen sich grob in Übungswehen, Senkwehen, Vorwehen, Geburtswehen und Nachwehen unterteilen. Während die ersten Wehenformen vor allem vorbereitenden Charakter haben, sorgen Geburtswehen für die Öffnung des Muttermundes und den tatsächlichen Geburtsvorgang.

Übungswehen – Vorbereitung auf die Geburt

Übungswehen, auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt, treten meist ab der 20. Schwangerschaftswoche auf und dienen dem Training der Gebärmuttermuskulatur. Sie stellen sich als leichtes Anspannen des Bauches dar, das sich nicht schmerzhaft bemerkbar macht und selten häufiger als vier Mal pro Stunde auftritt. Diese Kontraktionen wirken sich nicht auf den Muttermund aus und können durch Ruhe und Wärme gelindert werden. Sie helfen, die Muskulatur zu kräftigen und fördern die Durchblutung von Plazenta und Baby.

Senkwehen – der Bauch senkt sich ab

Im letzten Schwangerschaftsdrittel sorgen Senkwehen dafür, dass das Baby tiefer ins Becken rutscht. Diese Wehen treten etwa ab der 36. Schwangerschaftswoche auf und wirken sich auf die Lage des Babys und die Verkürzung des Gebärmutterhalses aus. Dabei spürt die Schwangere oft ein Ziehen im Unterbauch oder im Rücken, vergleichbar mit starken Regelschmerzen. Senkwehen sind unregelmäßig und können mehrere Minuten dauern, bevor sie abklingen.

Geburtswehen – Beginn der Entbindung

Echte Geburtswehen sind auf den Muttermund wirksam und treten in regelmäßigen Abständen auf, die immer kürzer und intensiver werden. Sie beginnen mit der Eröffnungsphase, bei der der Muttermund sich allmählich bis zur vollständigen Öffnung von etwa 10 cm weitet. Die Dauer der einzelnen Kontraktionen liegt zwischen 30 und 60 Sekunden, mit Abständen von etwa fünf bis sieben Minuten am Anfang. Im weiteren Geburtsverlauf folgen dann Austreibungswehen, die dem Kopf des Babys beim Durchtritt durch den Geburtskanal helfen, sowie Nachgeburtswehen, die die Plazenta ausstoßen.

Wehenart Dauer Frequenz Schmerzintensität Muttermundwirksam
Übungswehen (Braxton-Hicks) 10-30 Sekunden Unregelmäßig, selten mehr als 4 pro Stunde Kaum bis keine Schmerzen Nein
Senkwehen Bis zu mehrere Minuten Unregelmäßig, alle 10 Minuten oder mehr Leicht bis mäßig Ja, verkürzen den Muttermund
Eröffnungswehen 30-60 Sekunden Regelmäßig, alle 3-6 Minuten Steigend Ja
Austreibungswehen (Presswehen) Variabel, bis 90 Sekunden Regelmäßig, engere Abstände Stark Ja
Nachgeburtswehen Kurze Kontraktionen 1-3 Kontraktionen Leicht bis mäßig Ja

Dieses Zusammenspiel der unterschiedlichen Wehenformen ist essenziell für einen reibungslosen Geburtsverlauf und hilft werdenden Eltern, den Prozess besser zu verstehen.

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Wie erkenne ich Geburtswehen: Praktische Hinweise und Sicherheitstipps

Gerade in der letzten Phase der Schwangerschaft fällt es vielen werdenden Müttern schwer, die verschiedenen Wehenarten richtig einzuschätzen. Um rechtzeitig und sicher zu handeln, ist es wichtig, genaue Merkmale von Geburtswehen zu kennen und die Signale des eigenen Körpers genau zu beobachten.

Typische Anzeichen von Geburtswehen

  • Regelmäßigkeit: Die Wehen treten in gleichmäßigen Abständen von etwa fünf bis sieben Minuten auf und werden allmählich häufiger.
  • Dauer: Jede Wehe hält mindestens 30 bis 60 Sekunden an und intensiviert sich mit der Zeit.
  • Schmerzen: Die Wehen sind deutlich spürbar und intensiver als Übungswehen oder Senkwehen, oft vergleichbar mit starken Menstruationskrämpfen.
  • Muttermundöffnung: Die Wehen wirken direkt auf die Öffnung und Verkürzung des Muttermundes, was durch medizinische Untersuchungen bestätigt werden kann.
  • Veränderter Bauch: Der Bauch wird bei jeder Wehe hart und fühlt sich angespannt an.

Situation, in denen sofort medizinischer Rat notwendig ist

Es ist ratsam, unverzüglich Ärztinnen, Ärzte oder Hebammen zu kontaktieren, wenn folgende Symptome auftreten:

  • Wehen treten häufiger als fünf Mal pro Stunde auf und werden schmerzhaft.
  • Vermehrter vaginaler Ausfluss oder Blutungen.
  • Plötzlicher Blasensprung, bei dem Fruchtwasser abgeht, vor allem bei vorzeitigem Blasensprung.
  • Starke Schmerzen im Unterbauch oder Rücken, die nicht nachlassen.
  • Gefühl von starkem Unwohlsein oder andere ungewöhnliche Symptome.

Tipps, wie man Wehen zuhause beobachten und dokumentieren kann

Eine genaue Beobachtung und Dokumentation der Wehenabstände und -dauer erleichtert die Einschätzung des aktuellen Geburtsstadiums und unterstützt das medizinische Personal bei der Beurteilung:

  1. Startzeitpunkt jeder Wehe notieren.
  2. Dauer der Wehen genau messen, vom Anfang des harten Bauchs bis zur Entspannung.
  3. Abstände zwischen den Wehen in Minuten festhalten.
  4. Notieren, ob die Schmerzen zunehmen oder sich verändern.
  5. Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Blutungen oder Ausfluss dokumentieren.

Eine gute Vorbereitung mit Wissen über die verschiedenen Symptome sorgt für Sicherheit und Ruhe während dieser so besonderen Zeit. Gleichzeitig schützt sie vor Panik oder einer zu späten Einweisung in die Klinik.

Natürliche und medizinische Methoden, um Wehen zu fördern und den Geburtsprozess zu unterstützen

Wurde der errechnete Geburtstermin überschritten oder zeichnen sich noch keine regelmäßigen Wehen ab, können gezielte Maßnahmen helfen, die Wehentätigkeit auf natürliche Weise anzuregen. Wichtig ist dabei stets das Einverständnis der Hebamme oder des behandelnden Arztes, um unnötige Risiken zu vermeiden.

Natürliche Methoden zur Wehenförderung

  • Sanfte Bewegung: Spaziergänge oder leichte Gymnastik regen die Durchblutung an und können den Geburtsprozess unterstützen.
  • Wärmeanwendungen: Warme Bäder mit ätherischen Ölen wie Nelken- oder Zimtöl entspannen die Muskulatur und können Wehen auslösen.
  • Akupunktur: Das Einsetzen feiner Nadeln an bestimmten Reflexpunkten kann die Wehen anregen.
  • Wehencocktail: Ein spezielles Getränk, das von Hebammen verabreicht wird, kann bei fortgeschrittener Geburtsreife den Wehenbeginn fördern.
  • Massage: Eine sanfte Rückenmassage entspannt und fördert das Wohlbefinden.

Medizinische Möglichkeiten bei Geburtsbeginn

Wenn natürliche Methoden nicht ausreichend sind oder ein medizinischer Grund vorliegt, gibt es verschiedene Maßnahmen zur Einleitung der Geburt:

  1. Medikamentöse Weheninduktion: Verabreichung von Oxytocin über Infusion zur Förderung der Gebärmutter-Kontraktionen.
  2. Blasensprunginduktion: Künstliches Öffnen der Fruchtblase durch den Arzt, um Wehen auszulösen.
  3. Mechanische Methoden: Einsatz von Kathetern oder Ballons zur Erweiterung des Muttermundes.
Wehenfördernde Maßnahmen Wirkung Wann geeignet Risiken
Spaziergänge Fördert Durchblutung, regt Wehen an Bei fortgeschrittener Schwangerschaft Kaum
Warmes Bad mit ätherischen Ölen Entspannung der Muskulatur Ab Geburtstermin Allergien möglich
Akupunktur Stimuliert bestimmte Punkte zur Wehenförderung Bei Bedarf und Einwilligung Geringes Risiko
Wehencocktail Natürliche Aktivierung der Gebärmutter Bei gereiftem Muttermund Stress für Baby möglich
Medikamentöse Induktion (Oxytocin) Starke Weheninduktion Bei medizinischem Bedarf Wehenschmerzen, Überstimulation

Diese Methoden sollten immer unter fachlicher Begleitung erfolgen, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.

Produkte und Hilfsmittel für die Schwangerschaftszeit und Geburt

Um sich bestmöglich auf den Geburtsvorgang und die anschließende Zeit mit dem Baby vorzubereiten, nutzen viele Eltern bewährte Produkte von Marken wie MAM, Avent, Nuk oder Medela. Sie bieten praktische Unterstützung bei Pflege, Ernährung und Stillzeit direkt ab der Schwangerschaftszeit bis hin zum ersten Lebensjahr des Kindes.

  • BabyMöbel von Béaba und Fisher-Price: Funktionale und sichere Ausstattung fürs Kinderzimmer.
  • Stilleinlagen und elektrische Milchpumpen von Medela: Erleichterung beim Stillen und Milchabpumpen.
  • Beruhigungssauger von Nuk und MAM: Helfen dem Baby beim Einschlafen und Beruhigen.
  • Babynahrung von Hipp: Natürliche und ausgewogene Ernährung für Säuglinge.
  • Informationsmaterial und Erste Hilfe für Eltern: Wichtiges Wissen für den sicheren Umgang mit dem Neugeborenen und in Notfällen.
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Wie fühlt sich eine Geburtswehe an? Schmerzempfinden und emotionale Begleitung

Geburtswehen sind für jede Frau ein sehr individuelles Erlebnis. Während manche Frauen die Wehen als äußerst schmerzhaft empfinden, beschreiben andere die Intensität vergleichbar mit sehr starken Menstruationskrämpfen oder einem intensiven Ziehen im Unterleib. Dieser Schmerz entsteht vor allem durch die Durchblutungsstörung der Gebärmutter während der Kontraktionen und die Dehnung des Gewebes.

Typische Schmerzcharakteristiken

  • Dumpfes Ziehen: Oft das erste Anzeichen, das gelegentlich mit Rückenschmerzen verwechselt wird.
  • Intensive Krämpfe: Mit zunehmendem Fortschritt der Geburt steigert sich das Schmerzempfinden.
  • Wechselnde Lokalisation: Schmerzen können im Bauch, im Rücken oder in den Oberschenkeln auftreten.
  • Druckgefühl: Besonders bei Austreibungswehen spüren Frauen den starken Drang zu pressen.

Emotionale Unterstützung und Techniken zur Schmerzbewältigung

Eine liebevolle Begleitung durch Partner, Hebamme oder Doula kann den Umgang mit Wehenschmerzen deutlich erleichtern. Atemtechniken, Massage, Musik und Bewegung helfen vielen Frauen, sich besser zu konzentrieren und Ängste abzubauen. Auch Geburtsvorbereitungskurse bieten hilfreiche Strategien, um mehr Selbstvertrauen im Umgang mit den Schmerzen zu gewinnen.

FAQ – Häufige Fragen zu Geburtswehen

Frage Antwort
Wie lange dauern Geburtswehen normalerweise? Im Anfangsstadium dauern Wehen meist 30 bis 60 Sekunden und treten alle 5 bis 7 Minuten auf. Im weiteren Verlauf verkürzen sich die Abstände, während die Wehen länger und intensiver werden.
Kann man Übungswehen von echten Wehen unterscheiden? Ja, Übungswehen sind unregelmäßig, meist schmerzlos und beeinflussen nicht den Muttermund. Echte Geburtswehen treten regelmäßig auf und führen zur Öffnung des Muttermunds.
Wann sollte ich ins Krankenhaus fahren? Wenn die Wehen regelmäßig alle 3 bis 5 Minuten kommen, das Fruchtwasser abgeht oder Blutungen auftreten, sollte unverzüglich die Klinik aufgesucht werden.
Was hilft gegen starke Wehenschmerzen? Entspannungsübungen, Wärme, Atemtechniken und die Unterstützung durch eine erfahrene Hebamme können helfen. In manchen Fällen sind auch medizinische Schmerzmittel sinnvoll.
Kann man Wehen auf natürliche Weise fördern? Ja, durch Spaziergänge, Akupunktur, warme Bäder und Wehencocktails können Wehen angeregt werden, aber immer nur nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal.

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